Bewusstseinsbildung fördern

Die wichtigste Zielgruppe für Bewusstseinsbildung sind die eigenen Mitglieder! Danach folgt das nahe Umfeld, also Lieferantinnen, potentielle Mitglieder und „Partner“ wie Gemeinden, andere Vereine usw. Erst dann kommt die allgemeine Öffentlichkeit, die über Zeitungen etc. erreicht wird.

Bewusstseinsbildung für die eigenen Mitglieder

Eine FoodCoop will eine sinnvolle Bezugsquelle bzw. ein Absatzweg für Lebensmittel sein, den Mitgliedern dabei einen vertieften Einblick in die Vorgänge der Lebensmittelproduktion ermöglichen und den Bäuerinnen Wertschätzung für ihre Arbeit entgegenbringen. Soweit die Theorie, aber welche Auswirkungen hat eine FoodCoop tatsächlich bzw. wie können diese Ziele erreicht werden? Für den „Reality Check“ braucht es regelmäßigen Informationsfluss.

Stellt euch in eurer FoodCoop mal folgende Fragen:

  • Wissen die Mitglieder (auch die ne ueren) wirklich Bescheid über Entstehungsprozesse der Produkte oder den Arbeitsalltag der Lieferantinnen?
  • Lernen die Mitglieder im Umgang mit Lebensmitteln dazu? Austausch von Rezepten, Tipps zur richtigen Lagerung, ...
  • Wisst ihr, welcher konkrete Nutzen bzw. Aufwand den Lieferantinnen durch die FoodCoop entsteht?
  • Habt ihr je mit euren Lieferantinnen darüber diskutiert, mit welchen Handlungen den Bäuerinnen am meisten geholfen wäre?
  • Wie steht es um Wissen zu Auswirkungen von (Agrar-)Politik auf eure Lieferantinnen, ist das Konzept von Ernährungssouveränität bekannt?
  • Wie sehen die Lieferantinnen die FoodCoop? Kennen sie die Motive der Mitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement? Erhalten sie wertschätzendes Feedback, Auskunft über Zufriedenheit oder Wünsche?

Nein? Dann wird’s Zeit für FoodCoop-internen Journalismus und die Einführung eines Rundbriefes etc.